Mathias Rohe zum Muezzinruf-Modellprojekt in Köln

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
Bildquelle: ARD/NDR

In einem Beitrag auf qantara.de äußert sich Gründungsrektor des EZIRE, Prof. Mathias Rohe, zu dem jüngst von der Stadt Köln ins Leben gerufenen Modellprojekt zum Muezzinruf. Demnach können Moscheegemeinden auf Antrag und unter Auflagen ihre Gläubigen zum Freitagsgebet rufen. Der Gebetsruf darf nur von 12.00 bis 15.00 Uhr und maximal fünf Minuten lang erfolgen. Die Lautstärke ist dabei abhängig von der Lage der Moschee mit einer Höchstgrenze festgelegt.

Seit Bekanntmachung hat sich eine hitzig, bisweilen polemisch geführte Debatte über den Muezzinruf in Deutschland entbrannt. Schlagwörter wie „politischer Islam“ würden auch in diesem Zusammenhang in die öffentliche Diskussion eingebracht, hätten mittlerweile jedoch jegliche Kontur eingebüßt und würden gar de­nun­zi­a­to­risch verwendet. Nüchtern analysiert Prof. Rohe die weiterhin vorgebrachten Argumente gegen das Modellprojekt und betont in diesem Zusammenhang die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit sowie die Grundrechte von Minderheiten, über die es keine Mehrheitsentscheidungen geben dürfe. Abschließend plädiert Prof. Mathias Rohe für ein „friedliches Miteinander in allseitigem Respekt“ und fordert, extremistischen Positionen gemeinsam entschieden entgegenzutreten.

 

Der komplette Beitrag ist hier nachzulesen.